Ja, wenn es so viel Spaß gemacht hat, gerne. Das Junior BeachCamp des VVSA ist bei den Kids voll eingeschlagen. Bei dem kleinen, dreitägigen Trainingslager vom 16. bis 18. August 2022 kamen alle Volleyballinteressierten auf ihre Kosten. Eingeladen waren Kinder von 10 bis 13 Jahren, diese Sportart kennenzulernen oder ihr Können zu verbessern. Siebzehn Jungs und Mädels im Alter von letztlich acht bis dreizehn Jahre waren am Ende auf der Beach Republic, der Beachvolleyball-Oase im Westen Halles, dabei.

Nach einer kurzen, aber effektiven Kennenlernrunde im Sand kannten die Kids sich nicht nur beim Namen, sondern waren zudem erwärmt und fit für die erste Runde Geschicklichkeitsübungen. Hier wurden die Grundtechniken einmal spielerisch kurz erläutert und worauf zu achten ist, will man den Ball gut in der Luft halten. Schon hier zeigte sich, mit welchem Eifer die Kinder bei der Sache waren, egal ob bisher nur mal im Urlaub am Strand gespielt oder seit fast sieben Jahren regelmäßig beim Volleyballtraining.
Danach ging es schon in die ersten Balltrainings. In drei leistungsgerecht eingeteilten Gruppen machten die Kinder über das Camp hinweg sehenswerte Fortschritte. Bei über dreißig Grad im Schatten und noch viel mehr im strahlenden Sonnenschein an den ersten beiden Camptagen ist es schon erstaunlich, mit wieviel Motivation und Freude die Kids bis zum Ende des Tages durchhielten. Hilfreich war da sicher auch das Angebot an Obst, kleinen Snacks und viel, viel Wasser - sei es zum Trinken aus der Flasche oder zum rumtollen und abkühlen unter dem Rasensprenger des angrenzenden Fußballplatzes.
Natürlich kam auch der Wettkampf nicht zu kurz und je länger das Camp, umso länger flogen die Bälle. Der eine oder andere Ball wurde dann sogar schon im Sprung angegriffen. So gingen die Tage im Sand dann auch schneller vorbei, als Manchem lieb war. Beim Abschlussturnier wurden die Teams dann nochmal bunt gemischt und das Junior BeachCamp fand damit ein tolles Ende. Prämiert wurden dann nicht nur die besten Teams, sondern sogar die am schönsten bemalten Wasserflaschen – weil es so cool aussah. Der Abschied vom Junior BeachCamp fiel einigen sichtlich schwer und so kam dann auch die Frage: Können wir das nochmal machen? Wir denken schon, nächstes Jahr in den Sommerferien, wenn beim Junior Beachcamp wieder die Bälle fliegen.

Stimmen aus dem Camp:
Frida 12 Jahre
Frida folgte ihrer Schwester Lotte und deren Freundinnen Selma und Emma ins Volleyballcamp. Die hatten die Einladung von ihrer Trainerin erhalten. Sie fand es besonders schön, dass sie sich mit den allermeisten supergut verstanden haben, zum Beispiel mit Zoey, Mia, Maya und den Jungs. Am meisten hat es Spaß gemacht, am Ende zu spielen, wenn ein Zuspieler vorn am Netz stand und einer angreift. Da hat es dann auch nicht so gestört, dass es verdammt heiß war, manchmal sogar der Sand unter den Füßen. Ganze zwei große Flaschen Wasser hat sie am Tag weggetrunken. Darum ist sie mindestens dreimal am Tag mit ihren Freundinnen durch den Rasensprenger auf dem Fußballplatz gelaufen. Sie selbst hat gemerkt, welche Fortschritte hier im Volleyballcamp möglich sind, worauf sie in Zukunft achten muss und was besser zu machen ist. Sie fühlt sich jetzt im Spiel viel sicherer. Volleyball möchte Frida gerne weiter in der Schule spielen, aber nicht im Verein, da sie mit Reiten und Fußball schon stark ausgelastet ist.

Lawrence, 13 Jahre
Lawrence ist mit seinem Kumpel Richard, mit dem er in einer Volleyball AG spielt, auf das Junior BeachCamp aufmerksam geworden. Da er diesen Sport sehr mag, hat er gleich gedacht, da machen wir mit. Als sein kleiner Bruder, der erst acht Jahre alt ist und ebenfalls gerne Volleyball spiel, davon hörte, wollte er unbedingt mitkommen. So haben sich die Brüder also angemeldet. Das Camp hat den Beiden richtig viel Spaß gemacht. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt und wir haben viel dazu gelernt, meint Lawrence. Nun suchen sie einen Verein, in dem sie ihre neue Volleyballmannschaft finden.

Der Regionaltrainer des Volleyball-Verbands Sachsen-Anhalt (VVSA) hat für neun Kinder den Kontakt zu passenden Vereinen in der Region hergestellt. Mal sehen, vielleicht sieht man sich ja bald bei einem Volleyballspiel im neuen Team wieder.